Fusionsfest der neuen SG Schildow

nach diversen wegen Unwetter abgesagten Veranstaltungen am vergangenen Freitag konnte das für Samstag geplante Fest anlässlich der Fusion der SG Schildow und der SG Schönfließ zum nunmehr größten Sportverein in der Gemeinde Mühlenbecker Land doch stattfinden. Der Wettergott war gnädig und bescherte den Sportlern und ihren Familien einen weitgehend regenfreien Tag. Diesen nutzten die Mitglieder auf dem Sportgelände in der Bahnhofstraße in Schildow vielfältig. So wurden am Vormittag verschiedene sportliche Wettkämpfe ausgetragen, so zum Beispiel ein spartenübergreifender Mehrkampf, ein Tischtennisturnier und eine spezielle Fußball-Challenge. Besonders die Kinder und Jugendlichen des Vereins konnten hier vor Beginn der eigentlichen Sportsaison ihr Fähigkeiten unter Beweis stellen und die Vereinsmeister in den verschiedenen Jahrgängen küren. In der Zweifeldhalle sorgten Vorführungen aus den Sparten Judo, BodyArt und Turnen für Begeisterung. Fußballspiele, Läufe und ein Volleyballturnier rundeten den vereinsinternen Wettkampftag ab.

Im Rahmenprogramm konnten die geschätzten 1000 Gäste bei verschiedenen Spielen, einer Tombola, an einer großen Trampolinanlage, bei Kaffee, Kuchen, Leckereien vom Grill und frischer Pizza aus dem Foodtruck Spaß haben und sich stärken.

Stark vertreten war auch der neue Sponsor des Vereins, das Unternehmen MRA mit Baggerfahrten, Tesla-Testrunden und einem Glücksrad mit tollen Gewinnen.

Abgerundet wurde der ganze Tag mit Musik, Unterhaltung, teils vom Band, abends auch live – mit der Schülerband „Not Definable“, der Vereinsband „Frag besser nicht!“ und „Marions Männer“, die soliden Deutschrock zum besten gaben, während sich der Mittelpunkt des bunten Treibens von den Sportstätten zum Getränkewagen verlagerte.

Bürgermeister Filippo Smaldino fand in seiner Ansprache passende Worte zur Dringlichkeit der Entwicklung von Sportstätten in der Gemeinde und begrüßte die Fusion der beiden Vereine ausdrücklich als großen Schritt für den Sport und vor allem den Nachwuchs als dessen Zukunft.

Auch der Vorsitzende, Ralph Kersten, stellte die im Verein aktiven Kinder in den Mittelpunkt. Diese wären auf dem Fest und in den Trainingsgruppen so zahlreich vertreten, dafür lohnt es sich immer, das Ehrenamt zu stärken, auch wenn es – wie zum Beispiel im Zuge der Vorbereitung eines solchen Festes, einmal bis an die Grenzen geht.

Kersten betonte jedoch auch, dass die Wartelisten länger und länger würden und viele Kinder, aber auch Erwachsene, die sich mehr und mehr für eine sportliche Beschäftigung in der Gemeinde interessieren, aufgrund des Defizites an Hallen-, Platz- und Übungsleiterkapazitäten keinen Zugang bekommen könnten. Hier gilt es nachzubessern. Ein Anfang ist mit der Fusion der großen Schildower Sportvereine gemacht und in der Gemeindepolitik werden vielversprechende Ansätze diskutiert, die es nun umzusetzen gilt.

Ralph Kersten